Liebeserklärung
Ich habe diese Tage, ich meine gestern und heut, so herrlich viel Zeit zum Denken, und ich habe mich ganz glücklich gedacht. Könnte man das Leben verträumen, anstatt sich hindurchzuquälen! Ich finde den Vers so wahr und schön: "Die Welt ist vollkommen überall, wo der Mensch nicht hinkommt in seiner Qual".
[...]
Ich freue mich am Kahlwerden der Bäume, nun kann ich so schön weit aus meinem Fenster sehen, ob Du kommst. Wie ich dieses Zimmer liebe! Wahrscheinlich ziehen wir nächstes Jahr um, das wird mir sehr leid tun. Eben das Fenster und mein Zimmer sind mir so lieb, durch Dich geheiligt.
Franziska Gräfin zu Reventlow (1871-1918) am 19.10.1890 an Emanuel Fehling
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Ich freue mich am Kahlwerden der Bäume, nun kann ich so schön weit aus meinem Fenster sehen, ob Du kommst. Wie ich dieses Zimmer liebe! Wahrscheinlich ziehen wir nächstes Jahr um, das wird mir sehr leid tun. Eben das Fenster und mein Zimmer sind mir so lieb, durch Dich geheiligt.
Franziska Gräfin zu Reventlow (1871-1918) am 19.10.1890 an Emanuel Fehling
Raducanu - 8. Mai, 01:58
I.
Ich wär dabei.
tja.
"aber nur der Kapitalismus kann funktionieren, weil da die Menschen zu Leistung angebtrieben werden"
...und deswegen alles:
Prima. Ist halt so, hab ich so gehört... oder?
Man muss auch mitnichten seine Träume aufgeben, um (halbwegs) glücklich leben zu können. Doch steht man sich und der eigenen Zufriedenheit oft zu sehr im Weg, wenn man zuviel träumt und nachdenkt und dabei zu leben vergisst. Jedenfalls war's bei mir meist so. Das Lebensmotto müsste eigentlich lauten:
"Lebe und träume!"
was liest man denn da?? auch noch verfasst vom verträumten herrn raducanu persönlich *lächel*
aber was nützen diese ansichten, wenn man sich irgendwie nicht dran halten kann?
ich kann aber heute glücklich herausposaunen, dass ich den heutigen tag mal wieder gelebt und nicht geträumt habe.....es war einfach herrlich....träum :)
Indessen ist es gar nicht nötig, sich jederzeit an dieses Motto zu halten. Es geht ja auch nicht, wie Du schon richtig anmerkst. Die leidvollen Stunden, in denen man langsam und schier unabwendbar im Gedankensumpf zu versinken droht, gehören genauso zum Leben dazu.